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Chinesische Händler verlassen Amazon USA – Gründe & Folgen

April 28, 2025
3 Minuten

Warum immer mehr chinesische Händler Amazon USA verlassen – Ursachen, Folgen & Chancen für den E-Commerce

Einleitung:
Der US-Marktplatz von Amazon galt lange als Eldorado für chinesische Onlinehändler. Doch aktuell zeigt sich ein überraschender Trend: Immer mehr China-Händler verlassen Amazon.com. Dieser Wandel hat weitreichende Auswirkungen auf den weltweiten E-Commerce. In diesem Beitrag analysieren wir die Ursachen für diesen Rückzug, beleuchten die Folgen für Käufer und Verkäufer und zeigen, wie sich daraus neue Chancen für europäische Händler ergeben – insbesondere für den deutschen Markt.

1. Chinesische Händler auf Amazon USA – eine Erfolgsstory mit Rissen

Über Jahre dominierten chinesische Verkäufer Teile des Amazon-Marktplatzes in den USA. Günstige Preise, schnelle Produktion und direkter Versand über Amazon FBA (Fulfillment by Amazon) machten viele dieser Händler extrem erfolgreich. Doch nun, 2024/2025, dreht sich der Wind.

Laut aktuellen Marktanalysen hat sich der Anteil chinesischer Verkäufer auf Amazon.com seit 2022 deutlich reduziert. Während sie früher bis zu 63 % der Neuverkäufer ausmachten, ist dieser Wert laut Marketplace Pulse stark rückläufig.

2. Gründe für den Rückzug vom US-Marktplatz

a) Strengere Amazon-Regeln und Sperren

Amazon hat seine Richtlinien in Bezug auf Produktqualität, Bewertungen und Rückgaberecht verschärft. Viele China-Händler wurden aufgrund gefälschter Rezensionen oder minderwertiger Produkte gesperrt. Der „Fake Review Crackdown“ hat zahlreiche Konten lahmgelegt.

b) Steigende Kosten durch Logistik & Zoll

Durch globale Krisen und geopolitische Spannungen sind die Versandkosten explodiert. Die Zollabwicklung wurde komplexer, insbesondere im Handel zwischen China und den USA. Für viele Händler rechnet sich der Aufwand nicht mehr.

c) Verlagerung auf eigene Plattformen

Statt auf Amazon zu setzen, bauen viele chinesische Anbieter jetzt eigene E-Commerce-Plattformen wie Temu, Shein oder nutzen Kanäle wie TikTok Shop, um direkt mit Kunden zu handeln – ohne Zwischenhändler oder Plattformgebühren.

d) Wettbewerbsdruck und schlechte Margen

Der extreme Preiskampf auf Amazon USA hat die Gewinnspannen schrumpfen lassen. Viele Händler investieren ihre Ressourcen lieber in weniger gesättigte Märkte – etwa Südostasien oder Europa.

3. Folgen für Käufer und den US-Markt

  • Weniger Billigware: Das Verschwinden chinesischer Händler bedeutet weniger extrem günstige Produkte.
  • Bessere Qualität: Weniger Produktschwemme sorgt für mehr Fokus auf Qualität und Kundenzufriedenheit.
  • Höhere Preise möglich: Weniger Wettbewerb kann zu Preissteigerungen führen.

4. Chancen für deutsche und europäische Händler

Der Rückzug der China-Händler eröffnet neue Marktlücken – sowohl auf Amazon USA als auch auf anderen internationalen Plattformen.

Was bedeutet das konkret?

  • Bessere Sichtbarkeit für deutsche Marken mit Qualitätsanspruch.
  • Mehr Vertrauen bei US-Kunden gegenüber Produkten „Made in Germany“.
  • Wachstumspotenzial im Auslandsgeschäft, z. B. über Amazon Global Selling.

5. Was sollten Onlinehändler jetzt tun?

  • Internationale Marktplätze prüfen: Amazon USA, Kanada, UK oder UAE bieten neue Chancen.
  • Zoll & Versand optimieren: Zusammenarbeit mit Fulfillment-Dienstleistern kann helfen.
  • Markenaufbau vorantreiben: Authentische Marken werden durch Amazon bevorzugt gelistet.
  • SEO & Content optimieren: Wer sichtbar bleiben will, muss mit professionellen Produkttexten und gezielter Keyword-Strategie arbeiten.

6. Marktbereinigung als Chance für Qualität und Innovation

Der Rückgang chinesischer Händler auf Amazon.com ist Teil einer natürlichen Marktbereinigung. Der E-Commerce wird nicht verschwinden – er wird qualitativer, markenorientierter und kundenfreundlicher. Für deutsche Händler mit professionellem Setup ergibt sich eine seltene Gelegenheit, Marktanteile zu gewinnen und langfristig international zu wachsen.

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