Amazon, der Gigant des Onlinehandels, zieht erneut den Stecker bei einem seiner ambitionierten Projekte im Niedrigpreissegment. Die sogenannte Billigplattform, häufig als „Amazon Outlet“ oder „Amazon Schnäppchenplattform“ bezeichnet, steht laut aktuellen Medienberichten erneut vor dem Aus. Was steckt dahinter? Warum scheitert Amazon immer wieder im Kampf um das Discount-Segment? Und was bedeutet das für Händler und Kunden? Wir werfen einen detaillierten Blick auf die Hintergründe.
Die Billigplattform von Amazon wurde ins Leben gerufen, um Überbestände, B-Ware und reduzierte Artikel zu besonders günstigen Preisen zu verkaufen. Kunden konnten dort Restposten, Schnäppchen und reduzierte Markenware ergattern. Die Idee: Ein eigenes Outlet innerhalb des Amazon-Ökosystems – ähnlich wie man es von physischen Outlet-Centern kennt.
Obwohl Amazon über eine riesige Logistik, Millionen Produkte und Datenzugriffe verfügt, scheint die Umsetzung einer eigenständigen Billigplattform zum wiederholten Mal gescheitert. Die Gründe dafür sind vielfältig:
Viele Nutzer wussten gar nicht, dass es eine separate Billigplattform gibt. Die Integration in die Hauptseite war mangelhaft und der Traffic blieb aus.
Amazon bietet bereits unzählige Rabatte, Blitzangebote und Warehouse-Deals. Eine zusätzliche Plattform verwirrte Kunden eher, als sie zu überzeugen.
Viele Drittanbieter und Marketplace-Händler fühlten sich unter Druck gesetzt, ihre Produkte unter Wert anzubieten. Die Marge schrumpfte, die Teilnahme lohnte sich oft nicht.
Shein, Temu, AliExpress & Co. bieten ähnlich günstige Produkte – teilweise sogar günstiger, da sie direkt aus dem Ausland liefern und andere Kostenstrukturen haben.
Amazon scheint sich zunehmend auf Premiumkunden, Prime-Mitglieder und qualitativ hochwertige Marktplatzangebote zu konzentrieren. Der Versuch, im Discount-Segment mit Plattformen wie Temu oder Wish mitzuhalten, wird offenbar bewusst aufgegeben.
Stattdessen setzt Amazon verstärkt auf:
Der Rückzug von Amazons Billigplattform zeigt deutlich: Selbst ein Riese wie Amazon kann nicht jeden Markt dominieren. Das Discount-Segment erfordert eine andere Struktur, andere Margen und ein anderes Kundenverständnis. Und genau hier liegt die Herausforderung.
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